Der erste Fall der sieben vorhandenen Fälle für Substantive in der polnischen Sprache ist der Nominativ (mianownik). Er markiert Personen, Gegenstände, abstrakte Begriffe als Subjekt im Satz und antwortet auf die Fragen Kto? (Wer?) und Co? (Was?). Alle Wörter im Wörterbuch werden im Nominativ eingetragen.
In der polnischen Grammatik ist weder ein bestimmter noch ein unbestimmter Artikel vorhanden. Aus diesem Grund haben Nominativendungen eine wichtige Funktion bei der Unterscheidung des Geschlechts der Substantive: Viele männliche Substantive weisen im Auslaut einen Konsonanten auf: pan (Herr), szef (Chef). Eine Reihe von männlichen Personenbezeichnungen enden allerdings auf ein -a, das normalerweise als Zeichen für Feminina gilt: kolega (Kollege), poeta (Dichter).
Eine große Zahl von weiblichen Substantiven haben im Auslaut ein -a oder ein -i: mapa (Karte), lekarka (Ärztin), pani (Frau), aber auch Konsonanten: baśń (Märchen), rzecz (Sache). Substantive, die auf -ść sind ebenfalls weiblich: miłość (Liebe).
Sächliche Substantive lauten auf -o, -e, -ę, -um aus: biuro (Büro), pole (Feld), muzeum (Museum). Neutra auf -um werden in der Einzahl nicht gebeugt, wohl aber in der Mehrzahl.
Im Nominativ, Akkusativ und Vokativ Plural haben Feminina gleiche Endungen je nach Stammauslaut -y, -i oder -e: mapa – mapy (Karten), droga – drogi (Straßen), pani – panie (Frau). Das Gleiche gilt für Neutra mit der Endung -a: okno – okna (Fenster), pole – pola (Felder), centrum – centra (Zentrum).
Besonderheiten bei männlichen Substantiven:
Weitere Beispiele als PDF: beispiele-nominativ.pdf